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Der Angstdrache

Bildquelle: Annette Betz
Der Angstdrache
eine Geschichte von Jutta Treiber
mit Bildern von Lena Hesse
32 Seiten
1. Aufl. 2016
Annette Betz Verlag
12,95€


Eine Geschichte   zum Thema Angst und Mut 
mit vielen  kleinen Reimen

Es ist schon ganz schön schlimm für einen kleinen Drachen wenn man einen Vater hat, der auf die Traditionen besteht.
Der kleine Drache mag all die Dinge, die Drachen normalerweise so machen überhaupt nicht.
Vor allem mag er nicht Feuer speien.
Nur um des Vaters Willen versucht er es dann doch einmal wieder und steckt einen kleinen Grashalm in Brand. Der Vater ist außer sich vor Wut, fühlt sich vom kleinen Drachen aufs Korn genommen.  Sollte der doch große Bäume zum lodern bringen.  Immer wenn sich der Vater ärgert schimpft er in Reimen. Das klingt nicht nur lustig für uns als Zuhörer es macht auch Spaß es so vorzulesen. Man kann hier viel mit Stimme spielen um die Wirkung des polternden Vaters noch zu unterstreichen und gleichzeitig mit der Stimme herausarbeiten wie dumm er doch ist.
Wieso lässt er nur den kleinen Drachen nicht so sein wie er mag?
Er mag viel lieber Klavierspielen und die schönen Dinge des Lebens. Feuerspucken und Brüllen das macht ihm Angst.
Als er  dann etwas Feuer speit tut ihm danach der Hals so fürchterlich weh, dass die Mutter ihn ins Krankenhaus bringt.
Am nächsten Tag darf er wieder nach Hause. Die Mutter ist es leid, dass der  Vaters die Angst seines Sohnes nicht ernst nimmt. Sie beschützt ihn fortan noch mehr als früher. In der Geschichte heißt es, es bildet sich ein Band zwischen Mutter und Kind.
Nun darf der kleine Drache all die Dinge tun, die er gerne mag.
Eines Tages kommt ein Filmteam in den Ort. Die Drachen meinen sie wären Helden die der Film sucht doch weit gefehlt. Der kleine Drache macht Eindruck und wird zum Hauptdarsteller.
Nun ist auch der Vater stolz.
Doch ich glaube das interessiert den kleinen Drachen gar nicht mehr so sehr. Er ist sich  und seinen Träumen treu geblieben. Hat sich nicht von veralteten Zwängen beeindrucken und unterdrücken lassen. Er steht zu seinen Ängsten und das stärkt ihn.
Ja, und der Vater musste einsehen, dass sein Sohn ein ganz besonderer toller, nicht feuerspeiender, sehr kluger und mutiger Drache ist.

"Eine Geschichte über das Angst haben und Sich-treu-Bleiben" schreibt der Verlag und mit Sicherheit ist es das auch, doch es ist noch viel mehr, die lustigen Reime des Vaters die taffe Mutter, die ihren Sohn stärkt und die einfühlsamen, gefühlvollen ,lustigen Bilder, die die Geschichte illustrieren . Ja auch die originellen Namen wie:
Tyrannofauchus, Fantofuß, Panixus und Matrixatrixi
machen dieses Buch aus.
Witzig auch der Einstig in die Geschichte. Blättert man auf wird uns erst einmal  in 7 Schritten erklärt wie man Feuer speit.
Das Buch endet mit einer weiteren Lektion.
Dieses Mal im Brüllen.
Ausatmen, Schütteln, Fokussieren, Tief  ein atmen und brüllen.